Das Leben des Ayatullah as-Sistani

Ayatullah Sayyid Ali al-Husaini as-Sistani wurde 1930 im iranischen Mashad geboren. Er entstammte aus einer berühmten Gelehrtenfamilie. Er begann schon im jungen Alter mit dem Quranstudium.

1951 wanderte er in die heilige Stadt Nadjaf (Irak) aus. Dort nahm er an Vorlesungen der berühmten Gelehrten wie z.B. Ayatullah al-Hakim, Scheich Hussein Hilly, Sayyid Muhammad Baqir as-Sadr als auch Ayatullah al-Khoi teil. Er lernte über 10 Jahre bei Ayatullah al-Khoi.

1960 erlang er den Grad des Mujtahid. Diese Graduierung wurde ihm von Ayatullah al-Khoi und Allamah Scheich Hussein Hilli bestätigt. Es ist auch erwähnenswert, dass Ayatullah al-Khoi in seinem Leben nur zweimal diesen Grad verliehen hat. An Sayyid as-Sistani und an Scheich Ali Falsafi.

Er erteilt nun mehr seit über 40 Jahren Vorlesungen über Fiqh, Usul-ul-Fiqh und viele andere Gebiete. Er hielt zahllose Vorträge über die Reinheit, über das Gebet, über Khums, Fiqh, Taqiyyah und vieles mehr. Er veröffentlichte zahlreiche Werke über Fiqh, welche in vielen Sprachen weltweit veröffentlicht wurden. In Deutschland ist nun auch endlich die erste deutsche Ausgabe des Buches: Fiqh für Muslime im Westen von ihm zu erhalten.

Ayatullah as-Sistani hielt sich unter dem Regime des ehemaligen Diktors Saddam Hussein längere Zeit im Ausland auf. Nun im September 2004 kehrte er nach einer Operation nach Nadjaf zurück und übernahm dort die Schlüssel für die heilige Imam Ali Moschee an sich. Da die meisten der Iraker Schiiten sind und ihm als Marja folgen, erhoffen sie sich von as-Sistani, dass er Ruhe in das Land einkehren lässt. Er selber hat immer wieder betont, dass er nicht Präsident des Landes Irak werden möchte.

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zusammengestellt von Um Abdel Kareem

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