KINDERAUGEN von Schwester Fatimah Zahraa

Kinderaugen,
Hoffnungslos, traurig,
ängstlich und leer.
Meine Augen
Tränenschwer.
Dreizehn Fotos
Von traumatisierten Kindern
Kann man sehen,
Auf denen sie mit neuen
Schulsachen stehen.
Dreizehn Bildern
Mit kleinen
Gesichtern voller Leid.
Starkes Mitgefühl
Tief drinnen in mir,
Es schreit.
Hungern, dursten,
gedemütigt, gequält;
Ist es das, was
Zum Leben
Eines Kindes zählt?

Auf den letzten
Beiden Fotos Dann
Mattes Lächeln
Im kindlich Gesicht.
Aber den Betrachter
Beruhigt es nicht.
Alltäglich Gewalt
In Besatzer-Gestalt.
Die Straßen stöhnen
Vom Panzerdröhnen.
In Wohnhäuser
Krachende Granaten,
Sie knallen,
Aus Versteckten Winkeln
Gewehrsalven hallen.
So viele Kinder,
Die dem zum
Opfer fallen.
Auf dem Schulweg
Schlagen Gewehrkugeln
Neben ihnen ein,
Oder sie fallen
prügelnden Siedlern
Anheim.

Stiefel der Besatzer,
Sie donnern durchs Haus,
Sie verschleppen Verwandte
Und zerren und prügeln
Sie wieder einmal hinaus.
Planierraupen kommen,
reißen Häuser ein,
Dass kein Stein mehr
Auf dem andren Stein.
Sind dabei die
Bewohner noch drin,
So waren es
Potentielle Attentäter,
Und schon macht es
für Ignoranten einen Sinn.

Ein ganzes gequältes Volk
Von Unmenschlichkeit erpresst,
So dass man
Unschuldige Kinder
Verelenden,
Verhungern,
Verdursten lässt!
Die Weltgemeinschaft
Weiß ganz genau,
Die Unschuld der Besatzer
Ist nur vorgeschobne
Lügenschau.
Wo, wo sind sie,
Die Vernunftbegabten
Dieser Welt?
Werden sie sich erheben,
Bevor das letzte
Palästinenserkind
Einer Kugel zum Opfer fällt?!

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