Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع)
Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع) war die Tochter des 7. Imam, Imam Musa al-Kadhim (ع) und die Schwester des 8. Imam, Imam Ali ar-Ridha (ع). Sie war eine noble Lady welche ihr Leben dem Islam und Allah hingab. Sie war hoch begabt und auf Grund der Ausbildung ihres Vaters und Bruders, hat sie ein hohes Ansehen in der Geschichte für ihr Wissen und ihre Frömmigkeit erreicht.
Sie war gerade mal sechs Jahre alt, als ihr Vater durch Harun (dem 6. Abbasiden Kalifen) festgenommen wurde und deshalb wurde sie unter der Fürsorge ihres Bruder, Imam Al Ridha (ع), für einundzwanzig Jahre großgezogen.
Im Jahre 200 n.d.H. zwang Ma’mun (der 7. Abbasiden Kalif) den Imam (ع) von Medina nach Khurasan, in Iran, überzusiedeln. Und so war Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع) noch einmal von ihrem Beschützer getrennt.
Im Jahre 201 n.d.H. entschied sie sich Medina zu verlassen und nach Khurasan zu reisen, um an der Seite ihres Bruders zu sein, mit der Absicht ihm in seiner Mission den Islam zu predigen zu helfen.
Die Karawane, mit der sie reiste, wurde bei Saweh aus dem Hinterhalt überfallen, wo sie Zeugin des brutalen Tötens ihrer nahen Familienmitglieder wurde. Als ein Ergebnis, kann sie mit Sayyidah Zaynab (ع) verglichen werden, welche eine ähnliche Zwangslage in Kerbala erlitten hat.
Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع) erkrankte bei Saweh. Von hier, brachten die Shia des nahe gelegenen Qom sie zu ihrer Stadt, wo sie ihre letzten wenige Tage verbrachte, bevor sie im Monat Rabi al Thani 201 n.d.H. dahinschied.
Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع) ist in Qom (Iran) begraben. Auf Grund ihrer heiligen Anwesenheit und Unterstützung, ist die Stadt zu einem Zentrum des Shia Lernens gewachsen; ein Reiseziel Tausender Muslimischer Studenten von über 80 Ländern.
Leben in Qom dreht sich größtenteils um das Haram der Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع), welches der Brennpunkt der heiligen Stadt ist.
Jedes Jahr kommen Hunderte von Tausenden Pilgern von der ganzen Welt, um dieser noblen Sayyidah Huldigung zu erweisen. Sie kommen um Sayyidah Fatima al-Ma’suma (ع) ihre Achtung zu erweisen, in Übereinstimmung mit den zuverlässigen Traditionen dreier heiligen Imame (ع), welche unten stehend zitiert werden:
Vom 6. Imam, Imam Ja’far as-Sadiq (ع):
تُقبَض فيها امْراةٌ منْ وُلْدى، اِسْمُها فاطِمَةُ بِنْتُ مُوسى، وتَدْخُلُ بِشَفاعَتِها شيعَتي الجنّة بَأجْمَعِهِمْ
„Eine Sayyidah von meinen Kindern, wessen Name Fatima sein wird, Tochter Musas, wird in Qom sterben. Am Tag des jüngsten Gerichts wird diese Sayyidah für all meine Shia vermittelt um den Himmel zu betreten.“
(`Allāmah Muhammad Bāqir Majlisī, Bihār al-Anwār, vol. 60, p. 228; Qādī Nūrullāh Shūshtarī, Majālis al-Mu’minīn, vol. 1, p. 83)
Vom 8. Imam, Imam Ali ar-Ridha (ع):
مَنْ زارَ الْمَعْصومَةَ بِقُمْ كَمَنْ زارَني
„Wer auch immer al-Ma’suma in Qom besucht, ist wie der, der mich besucht hat.“
(Mīrzā Muhammed Taqī Khān Sepehr, Nāsikh al-Tawārikh, vol. 3, p. 68; Shaykh Dhabīhullāh Mahallātī, Rayāhīn al-Sharī`ah, vol. 5, p. 35.)
Vom 9. Imam, Imam Mohammed at-Taqi al-Jawad (ع):
مَنْ زارَ عَمَّتي بِقُمَّ فَلَهُ الجَنَّةُ
„Wer auch immer meine Tante in Qom besucht, wird den Himmel betreten.“
(Bihār al-Anwār, vol. 102, p. 265.)
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übersetzt von Um Hussain