Buch: Das Jenseits – 1. Kapitel – Der Tod [Teil 3]

– von Ayatullah Dastghaib Shiraazi (q)

 

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Sogar nach dem Tod

Nachdem die Seele den Körper verlässt, verbleibt sie schwebend über ihn. Engel nehmen die Seele der Gläubigen zum Himmel und die der Ungläubigen wird abwärts gezerrt. Wird die Leiche zum Grab gebracht und ist die eines Gläubigen, schreit sie auf, „Tragt mich zu meiner Bestimmung so bald wie möglich“. Ist es ein Ungläubiger, so sagt die Seele, „Lasst mich nicht beeilen und hetzt mich nicht schnell zu meinem Grab“. Zur Zeit der Körperwaschung sagt ihm ein Engel, wenn der Körper der eines Gläubigen ist, „Begehrst du es zur Welt zurückzukehren“? Der Körper (des Gläubigen) antwortet, „Ich möchte nicht wieder in Schwierigkeit und Leid verwickelt sein“.

Die Seele des toten Körpers verbleibt anwesend zur Zeit der Waschung (Ghusl) und auch während der Begräbnis-Prozedur. Sie sieht den Wäscher genauso wie die Träger. Sie hört ihre Gespräche. Deswegen wurde es empfohlen, dass sich Leute nicht auf unnötige Gespräche in der Nähe des Körpers einlassen und dass sie mit dem Rezitieren des Heiligen Qurans und der Erinnerung an Gott beschäftigt sein sollten.

Nach der Beerdigung, wie einige Traditions-Schreiber sagten, wird die Seele mit dem Körper wieder verbunden. Sie wird bedrückt darüber aufmerksam, dass die Leute weggegangen sind, sie alleine im Grab lassend.

Die wirklich ersten guten Nachrichten, welche einem Gläubigen im Grab übermittelt werden, sind: Der Barmherzigste Gott hat dir vergeben und all jenen, welche an deiner Beerdigung teilnahmen.

Hier mag erwähnt werden, dass der Gläubige Acht geben sollte, zu sehen, dass alle religiösen Rituale zur Zeit des Todes, Waschen, Verdecken, und Begraben etc. vollzogen werden. Alles was wünschenswert (Mustahab) ist, muss vollzogen werden. Der rechtmäßige Erbe des Dahingeschiedenen sollte, nachdem alle anderen den Friedhof verlassen haben, zum Grab zurückkehren und in der Nähe des Grabes sitzend Talqeen rezitieren. Das muss der letzte Talqeen sein.

Gemäß der Überlieferung muss es zweimal rezitiert werden: Erstens, wenn der Körper im Sterben liegt und zweitens nachdem der Körper ins Grab gelegt wird.

Befragung des Grabes

Unter jenen Dingen, in welche man Glauben haben muss und welche, die das Wesentliche des Shia-Glaubens formen, ist dass der Verstorbene der Befragung durch Munkar und Nakeer (Engel) im Grab gegenüberstehen muss. Es ist in Übereinstimmung gebracht, dass der Mensch daran glauben muss, dass es eine Befragung im Grab geben wird. Wir müssen nicht ins Detail gehen, wie ob dieser materieller weltlicher Körper die besagte Befragung konfrontieren wird oder eine andere Misaali (ähnlich) oder ob es ein staubiges Grab sein wird oder irgend eine andere Grube oder ob die Fragen an die Seele gestellt werden und/oder ob der materielle, physische Körper auch davon betroffen sein wird etc. Es ist nicht verpflichtend für uns all diese Details zu kennen, auch weil es keine Quelle gibt es zu wissen, außer Überlieferungen und es gibt keine bestimmte Beschreibung in den Überlieferungen und Erzählungen. Natürlich hat Allamah Majlisi in Biharul Anwar Band 3 und auch in Haqqul Yaqeen erwähnt, dass vertrauenswürdige Überlieferungen zeigen, dass dieser weltliche Körper, in welchem der Verstorbene in der Welt lebte, die Befragung im Grab und in der Enge erleben wird. Es wird verstanden, dass man die dahin scheidende Seele zurückkehren lässt, entweder zum ganzen Körper oder in irgendeinem Teil des Körper (der hoch zum Brustkorb oder zur Taille reicht, wie in den Überlieferungen erwähnt), so dass der Verstorbene fähig sein mag, die Fragen zu verstehen und Antworten zu geben.

Befragung über Überzeugungen und Taten

Wir sollten auch über die Dinge wissen, welche in der Befragung im Grab involviert sind. Es wird über Überzeugungen und Handlungen oder Taten sein. Es wird gefragt werden, „Wer ist dein Gott? Wer ist dein Prophet? Welcher Religion bist du gefolgt?“ Diese Fragen werden jedem gestellt, dem Gläubigen, wie auch dem Ungläubigen. Natürlich werden verrückte oder geistig Zurückgebliebene und minderjährige Kinder davon ausgenommen sein. Hatte der Tote Glaube in wahre Überzeugungen, wird sie seine oder ihre Überzeugungen angeben und die Einheit des Gebieters der Welten und die Gesandtschaft des Heiligen Propheten (ص) und das Imamat der Heiligen Imame (ع) bezeugen. Andernfalls wird der Tote stumm bleiben und nicht fähig sein zu sprechen. Beängstigt durch die besagten zwei verhörenden Engel werden einige sagen, „Ihr seid meine Götter.“ Manchmal werden sie sagen, „Leute sagen, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist und der Quran das Buch Gottes.“ Sie werden keine klaren und korrekten Antworten geben. Kurz gesagt, ist der Verstorbene fähig korrekte Antworten zu geben, wird ein Tor neben seinem oder ihrem Kopf geöffnet und das Grab wird erweitert, so weit wie man sehen kann. Folglich ist die Tür des Barzakh (was bis zur Wiederauferstehung fortdauern wird) die Tür der Annehmlichkeit und Geräumigkeit sein:

Wenn er nun zu denen gehört, die nahe sind,
dann (wird er) Glückseligkeit (genießen) und Düfte und Gärten der Wonne.
Und wenn er zu denen gehört, die zur Rechten sind,
Friede sei auf dir von denen, die der Rechten angehören.
Wenn er aber zu den Leugnern, Irregegangenen gehört,
dann (wird ihm) eine Bewirtung mit siedendem Wasser zuteil, (56:88-93)

Dann wird dem Körper gesagt: Hab einen süßen und erholsamen Traum. [1]

Wenn der Verstorbene unfähig ist korrekte Antworten zu geben, wird ihm oder ihr eine Tür der Hölle des Barzakhs geöffnet und ein Hauch der Hauche  der Hölle wird sein oder ihr Grab auffüllen. (All diese Sätze wurden Erzählungen entnommen. Der originale Text wurde um der Kürze Willen nicht erwähnt.)

Warum diese Befragung?

Gott weiß bereits, dass diese Person gläubig oder ungläubig, rechtschaffen oder sündig ist. Was ist dann der Nutzen dieser Vernehmung? Die Befragung im Grab ist für den Gläubigen tatsächlich der Anfang der Bekanntmachung der göttlichen Freigebigkeiten. Wie glücklich und erfreut wird der Gläubige sein, wenn das hübsche und erfreuende Gesicht des Engels sehen und den Duft der Gärten des Paradieses riechen wird, begleitet von besagten Engeln. Deshalb wurden solche Engel „Mubashir und Basher“ (Ankündiger der guten Nachrichten) genannt.

Außerdem wird die besagte Befragung ein Anlass der Fröhlichkeit für eine gläubige Person sein. Du musst Studenten gesehen haben, welche behutsam und sorgfältig ihre Lektionen in der Schule gelernt haben. Sie fühlen sich glücklich bei dem Gedanken geprüft oder befragt zu werden, so dass sie fähig sein mögen, ihre Talente und Leistungen vorzuzeigen. Ebenso tut ein gläubiger Diener Gottes einen Wunsch erwägen, so dass er über seinen Gebieter befragt werden sollte, so dass er zufrieden stellendes Zeugnis zur Einheit des einzigen Gottes und der Gesandtschaft Seines Geliebten Gesandten Muhammad (ص) ablegen mag.

Ungläubige werden die göttliche Strafe und den Beginn ihrer Schmerzen sehen

Während die Befragung im Grab einen Gläubigen glücklich machen wird, da sie eine Ära der endlosen Fröhlichkeit für ihn verkünden wird, wird sich dieselbe Befragung für den Ungläubigen als Anfang des Pechs und der Qual erweisen. Die bloße Ankunft der Engel wird die Ungläubigen terrorisieren. Es wird in Erzählungen erwähnt, dass die Angst einjagenden Engel den Ungläubigen in einem schrecklich rauen Ton drohen werden. Flammen werden von ihren Augen aus ihren Augen hervorspringen. Ihr Haar wird sehr lang sein, auf dem Boden schleifend. Dies sind die Engel, welche an die Ungläubigen herantreten und deshalb werden sie ‚Munkar und Nakeer‘ (die Verabscheuten) genannt.

Die Ungläubigen werden versagen, alle Fragen zu beantworten

Ein Mensch, welcher sein ganzes Leben ohne einen Gedanken an Gott passierte und welcher sich nie kümmerte, seinen Gebieter, Schöpfer zu kennen. Es ist gut vorstellbar, womit er rechnen muss. Er wird über seinen Gott befragt. Jedoch betete er nur (war verrückt nach) Geld und Wohlstand an. Er widmete sich nur dem Namen und dem Ruf. Er sehnte sich nur nach Stärke (Macht). Er hatte nichts mit dem Gebieter der Welten zu tun. So wird er derart bangen und erschauern, so dass er nicht fähig sein wird irgendeine Frage zu beantworten. Einige solcher Gesellen werden richtig über Gott antworten, jedoch werden sie versagen in Bezug auf den Heiligen Propheten zu antworten. Einige werden unfähig sein über all wahren Überzeugungen richtig zu antworten. Einige, welche richtig über Überzeugungen antworten werden, werden in der Befragung über ihren Taten und Handlungen versagen.

Es wird auch eine Befragung über die Taten geben

Es wird in Biharul Anwar, Band 3 erwähnt, dass ein Mann im Grab über seine Überzeugungen befragt wurde. Er gab korrekte Antworten. Dann wurde ihm nur eine Frage gestellt, “Erinnerst du dich, dass du an solchem Tag eine Person gesehen hast, welche unterdrückt war, du aber nicht gingst ihr zu helfen? Du sahst, dass seine Ehre mit Füßen getreten wurde und dass man nach seinem Vermögen griff. Du warst in der Lage ihm zu helfen, jedoch hast du es nicht getan?“ Dieser Geselle gab keine Antwort. (Gedenke, dass es eine der bindenden Pflichten eines jeden Gläubigen ist den Unterdrückten zu helfen). Da er in dieser Hinsicht im Erfüllen seiner Verantwortung versagte, sagten die Engel ihm, „Eine Strafe von hundert Peitschen wurde für dich verordnet.“ Dann erlegten sie ihm die erste Peitsche auf, welche sein Grab mit Feuer füllte. Ja, dies ist die Bestrafung fürs Aufgeben einer bindenden Pflicht oder Tat.

Das Ziel ist es, dass du nicht sagen solltest, dass all deine Taten gut sind und dass es kein Risiko oder Gefahr gibt. Nimm an, dass deine Überzeugungen wahr sind und du diese Welt mit denselben Überzeugungen in deinem Herz verlässt. Was ist dann aber mit deinen Taten? Kannst du sagen, dass du keinen Fehler begangen hast?

Der Unfehlbare klagt, “Ich weine mich an die Befragung durch Munkar und Nakeer im Grab erinnernd.“ Was sind wir dann?

Taten sind die Gefährten im Grab

Es ist in Übereinstimmung gebracht, dass jedermanns Gefährte ihre Taten sein werden, wie es im Quran und in den Überlieferungen besonders angegeben ist. Sadooq (a.r.) hat in Khisaal, Amali und Maniul Akhar erzählte von Qais bin Asim, dass er einst zusammen mit einer Gruppe Leute vom Stamm der Tameem zum Heiligen Propheten (ص) ging. Er brachte vor, „Oh Gesandter Gottes! Gib uns etwas Ermahnung, durch welche wir Nutzen ziehen können, denn, die meiste Zeit wandern wir in der Wildnis und den Wüsten herum (und haben wenige Gelegenheiten Eurer Ehren zu besuchen).“ Der Heilige Prophet gab ihnen eine Zahl von Ermahnungen. Eine von ihnen ist: Oh Qais! Es ist notwendig für dich, einen Gefährten zu haben um im Grab bestattet zu werden. Dieser Gefährte wird lebendig sein, während du tot sein wirst. Wenn dieser Gefährte (welchen du zwangsläufig haben wirst) also eine nette und gütige Person ist, wird sie dich in einer achtbaren Lage erhalten. Wenn sie ein schlechter Gefährte ist, wird sie dich dort in deinem Grab in totaler Einsamkeit ohne jegliche Hilfe und Beistand verlassen. (Gedenke auch, dass) dieser Gefährte zwangsläufig mit dir auf der gewaltigen Zusammenkunft (Hashr) am jüngsten Tag sein wird. Du wirst auch nur über ihn befragt werden. Es ist also sehr entscheidend für dich, einen guten Gefährten zu wählen. Ist er eine gute Person, wird er dich glücklich machen. Wenn er aber ein korrupter Gefährte ist, wird er dich furchtbar ängstigen und dieser Gefährte sind deine Taten. “

Qais setzte diese Ermahnung sogleich in ein Gedicht des Ratschlags in Arabischer Sprache um:

Wähle einen Gefährten von deinen Taten, denn, im Grab, wird der einzige Gefährte eines Menschen seine Taten sein.

Es ist entscheiden für dich, dir einen Gefährten fürs Leben nach dem Tod vorzubehalten, für den Tag, wenn der Mensch gerufen wird und er sofort der Gewaltigen Zusammenkunft beiwohnen wird.

Wenn du also mit irgendeiner Tat beschäftigt bist, dann nimm dich in Acht und tue niemals mit einer Tat, von Gott abgelehnt, beschäftigen.

Sei es vor dem Tod oder nach dem Tod, der Mensch wird nichts bei sich haben, außer seinen Taten.

Nimm dich in Acht! Der Mensch ist nur ein Gast unter seinen Familienmitgliedern in dieser Welt.

Er bleibt nur einige Tage mit ihnen und marschiert dann ab.

Der Gebieter der Welten warnt

Es gibt viele Quranische Verse, welche zeigen, dass nachdem ein Mensch stirbt, sein Gefährte seine Taten sein wird, das ist das Ergebnis der Taten, welche von ihm in dieser Welt vollbracht wurden.

Hier reicht uns nur ein Vers. Der Allmächtige Gott sagt:

An jenem Tage wird jede Seele bereit finden, was sie an Gutem getan hat; und was sie an Bösem getan hat wünschen wird sie, dass zwischen ihr und zwischen ihm ein entfernter Zeitraum läge. Und Allah warnt euch vor Sich Selber; und Allah ist gütig gegen Seine Diener. (3:30)

Es ist Gottes Gnade, dass Er der Menschheit unzählbare Ermahnungen und Warnungen durch Seine Gesandten übermittelt hat.

Der Ungläubige wird von einem Furchterregenden Gesicht begleitet

Seine Ehren, Qazi Saeed Qummi, zitiert in seinem Buch Arbaeen Shaikh Bahai (a.r.) so: Ein meiner Freunde lebte auf dem Friedhof Isfahans. Er pflegte beschäftigt zu verbleiben, in der Nähe eines Grabmales zu beten. Ich pflegte ihn öfters zu besuchen. Einst fragte ich ihn, „Hast du jemals, während deines Aufenthalts auf dem Friedhof, irgendetwas Verwunderliches beobachtet?“ Er sagte, „Ja. Erst neulich brachten Leute hier einen Körper, bestatteten ihn in dieser Ecke und gingen fort. Nach dem Sonnenuntergang, breitete sich ein sehr fauler Geruch aus, desgleichen ich nie kannte. Dann sah ich ganz plötzlich eine furchtbar entsetzliche Form eines schwarzen Hundes. Der faule Geruch ging aus seinem Körper hervor. Diese furchterregende Art kam näher und verschwand nachdem sie sich vorbenanntem Grab näherte. Nach einer kleinen Weile, begann sich ein süßer und erfreuender Duft überall auszubreiten, desgleichen ich auch nie in meinem Leben fühlte. Unterdessen beobachtete ich eine ansehnliche Form, welche sich auch dem vorbenannten Grab näherte und verschwand. (All diese sind die Wunder der Welt der Seelen, welche in solchen Formen erscheinen). Wie auch immer, nach wenigen Momenten, trat diese hübsche Gestalt (Form) aus dem Grab heraus, jedoch in einem verwundeten und blutbefleckten Zustand. Ich schrie auf, ‚Mein Gebieter! Erkläre mir, was dies alles ist, was ich beobachte? Wer sind diese Formen? ‘ (In meinem Schlaf) wurde ich darüber informiert, dass die gutaussehende Form die der guten Taten war, welche von der toten Person vollbracht wurden und die hässliche Form war die seiner üblen Taten. Da die schlechten Taten mehr als die Guten waren, verblieben die Letzteren (schlechten Taten) mit ihm als sein Gefährte im Grab. Gott allein weiß, wann dieser Gefährte rein von seinen Sünden werden wird! Wer weiß, wann er einen guten Gefährten in der Form ansehnlichen Wesens haben wird?“

Das Drücken des Grabes ist eine Tatsache

Allamah Majlisi sagt in Haqqul Yaqeen:

Muslime haben eine einstimmige in Übereinstimmung gebrachte Überzeugung, dass das Drücken des Grabes und beides, Belohnung und Bestrafung darin wahre Fakten sind. Gemäß vertrauenswürdigen Überlieferungen, wird das Grab denselben Körper drücken, welcher bestattet wurde. Natürlich wird nicht jeder Körper im Grab zwangsläufig gequetscht. Es hängt von den Taten ab, das bedeutet, diese Bestrafung nur jenen auferlegt wird, welche es sich durch Sündigen verdient haben. Der Grad des Drückens wird auch vom Gewicht seiner Sünden abhängig sein. Es wird über den Heiligen Propheten (ص) berichtet, dass er gesagt hat, dass das Drücken des Grabs die Sühne der Sünde des Dahinschwindens der von Gott verliehenen Freigebigkeiten.

Shaikh Kulaini (r.a.) hat vertrauenswürdig von Abu Baseer erzählt, dass er Imam Ja’far As Sadiq (ع) fragte, „Wird irgendjemandem das Drücken im Grab erspart?“

Der Imam antwortete, „Gott bewahre vor dieser Sache! Sehr wenige Leute entkommen dem Drücken des Grabes.“

Als das Leben Ruqaiyas, der Stieftochter des Propheten, endete, stand der Prophet, seinen Kopf zum Himmel hebend, an ihrem Grab. Tränen flossen von seinen Augen. Dann sagte er den Leuten, „Ich erinnerte mich an das Elend, welches diese Dame gerade durchfuhr. Es machte mich überaus bedrückt und ich betete: „Oh Allah! Vergib ihr. Du bist der Barmherzigste. Bitte bewahre sie vor dem Drücken im Grab.” Dann sagte er, „Gott hat ihr verziehen.“

Es geschieht selten, dass eine Person vor dem Drücken des Grabes bewahrt wird. Dies ist so, weil das Drücken des Grabes das Ergebnis der Sündenist. Die Angelegenheit ist so sensibel, dass sogar ein unkluges und unrechtes Verhalten mit seinen Familienmitgliedern das Drücken im Grab bewirken kann. Als ein Zeugnis zu dieser Aussage und mit einer Ansicht, um die Bedeutsamkeit dieses Drückens zu zeigen, erzählen wir nachstehend eine Überlieferung, berichtet von Saad bin Muaaz Ansair:

Saad war ein Anführer der Ansars ebenso wie eine respektierte Person in den Augen des Heiligen Propheten und auch nach der Meinung aller Muslime. Einst ritt er, um den Heiligen Propheten zu besuchen. Letzterer bat Muslime ihn zu empfangen. Der Heilige Prophet stand selbst auch da, um ihn zu begrüßen. Der Heilige Prophet hat einst Saad als Schlichter in einer Angelegenheit die Juden betreffend ernannt. Als sein (Saads) Leben endete, schlossen sich siebzig Tausend Engel seinem Trauerzug an. Der Heilige Prophet schulterte all vier Ecken seines Sargs und sagte, „Es gab Kolonnen und Krach der Engel bei Saad’s Beerdigung. Meine Hand war in der Hand Jibraeels. Ich folgte ihm (Jibraeel) wo auch immer er sich hinbewegte.“ Kurz gesagt, er war so ein netter Gentleman, dass, neben all diesen Dingen, der Heilige Prophet seinen Körper im Grab herabließ. Dies sehend schrie die Mutter des Ablebenden auf, „Ich gratuliere dir, Oh Saad! Glückwunsch zum Gewinn des Paradieses.“ Der Heilige Prophet fragte diese Dame, „Woher wissen sie, dass Ihr Sohn das Paradies erreicht hat? Im Augenblick befindet er sich unter dem Drücken des Grabes.“ Die Gefährten fragten, „Oh Gesandter Gottes! Wird ein frommer Mensch wie Saad auch im Grab gequetscht?“ Der Heilige Prophet antwortete, „Ja.“

Gemäß einer anderen Erzählung, als Leute nach dem Grund des Drückens von Saad’s Grab fragten, antwortete der Heilige Prophet, dass Saad sich nicht nett gegenüber seinen Familienmitgliedern verhielt und seine Haltung gegenüber sein Frau war ziemlich schlecht.

Das Drücken des Grabes ist überall möglich

Der ehrenhafte Gelehrte, Kulaini (r.a.) erzählte von Yunus, dass er Imam Reza (ع) in der Angelegenheit von Einem, der aufgehängt wurde, befragte. (In der Vergangenheit wurden die Leute nicht nur aufgehängt, sondern ihre Leichen wurden tagelang hängen gelassen. Zaid, der Märtyrer wurde so für drei Jahre hängen gelassen und Vögel bauten Nester in seinem Körper). Der Imam antwortete, „Ja, Der Allmächtige Gott befehlt der Luft den Körper zu drücken.“

Imam Ja’far (ع) wurde in einer anderen Überlieferung zitiert, sagend, dass der Gebieter der Erde und Luft einer ist. Er befiehlt der Luft den hängenden Körper gewaltsamer als die Gewalt des Grabes zu drücken. Das Selbe ist der Fall jener, welche im Wasser ertranken.

Gründe für das Drücken des Grabes

Es ist vom Obigen bekannt, dass das Verschwenden (nicht schätzen) der Freigebigkeiten, welche von Gott verliehen wurden, das Grab-Drücken verursachen. Ebenso ist unschönes Benehmen mit den Familienmitgliedern ein Grund für solch ein Drücken des Grabes. (Detail über nicht-Schätzung der Göttlichen Gnaden und schlechtes Benehmen der Frau gegenüber können im zweiten Band von Ayatullah Dastghaib’s Buch Gunahane Kabira (Größere Sünden) gesehen werden.

Einige andere Ursachen solches Drückens sind sich nicht nach dem Urinieren zu reinigen, Verleumdung, falsche Behauptungen aufzustellen usw. Die Seele wird gedrückt. Es ist auch wahrscheinlich, dass der Körper betroffen ist.

Umgekehrt werden die Gräber jener, deren Benehmen und Haltung gegenüber aller gut ist, räumlich in Proportion zu ihrem netten Verhalten werden. Für einige geht die Breite bis zu sieben Yards oder siebzig Yards. Für einige ist es bis zum Erreichen deren Augenlichts. Folglich leben ihre Seelen in Annehmlichkeit und Behaglichkeit.

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übersetzt von Um Hussain
Quelle: http://www.najaf.org/english/book/32/index.htm

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